Das Warnen vor den Rufer zur Bidah (Erneuerung im Islam), ist keine Riba (Ueble Nachrede / Verleumdung)

[أبو عمر إبراهيم الإيطالي]

Das Warnen vor den Rufer zur Bidah (Erneuerung im Islam),
ist keine Riba (ـUeble Nachrede / Verleumdung)

Allah sagt im Quran (Sinngemaess): Allah liebt nicht den laut vernehmbaren Gebrauch von bِoesen Worten, ausser durch jemanden, dem Unrecht zugefügt worden ist.
Allah ist Allhِoerend und Allwissend.
(Sura An Nisa / 148)

Ibn Kathir رحمه الله überlieferte von Mujahid رضي الله عنه in der Erklaerung dieser Ajat, dass dieser sagte: Wenn ein Mann einen anderen Mann als Gast eingeladen hat, und er ihm (Dem Gast) nicht die Gastfreundschaft erwiesen hat, so wie es sein Recht waere.
Wenn er nun aus dem Haus rausgegangen waere und den Leuten davon berichtet und sagt: „Soundso hat mich eingeladen und hat mir nicht die Gastfreundschaft erwiesen, welches mein Recht ist“.
So ist dies der vernehmbare Gebrauch (Der erlaubte Gebrauch) von bِoesen Worten (Dem Berichten von der Ungerechtigkeit, welche Soundso begangen hat), durch jemanden dem Unrecht zugefügt worden ist bis der andere ihm die Gastfreundschaft erweist welches sein Recht ist (Er solange davon berichtet bis er die Ungerechtigkeit gelassen hat).

Ibn Abas رضي الله عنه sagte zu der Ajat (Allah liebt nicht den laut vernehmbaren Gebrauch von bِoesen Worten): Allah liebt es nicht, dass jemand gegen den anderen ruft (Warnt), ausser er ist derjenige der Ungerecht behandelte wird.

Wenn er, derjenige ist der Ungerecht behandelte worden ist, so ist es ihm erlaubt, dass er gegen denjenigen der ihn ungerecht behandelt, ruft (Warnt), wegen der Aussagen von Allah: Ausser durch jemanden, dem Unrecht zugefügt worden ist.
In: Tafsir Ibn Kathir / 1 / 571

Und dies ist ein Teil von den Beweisen: Wenn es erlaubt ist sich selber zu helfen mit dem vernehmbaren Gebrauch von bِoesen Worten (Dem Berichten von der Ungerechtigkeit, welche Soundso begangen hat), so hat die Hilfe (Verteidigung) für die Religion sicherlich mehr Anspruch darauf.

Und wegen dem, ist der Gebrauch von laut vernehmbaren bِoesen Worten (Dem Berichten von der Ungerechtigkeit, welche Soundso begangen hat) vom Recht gegen die Leute der Bidah (Erneuerung) und anderen und man darf gegen sie sprechen und vor ihnen warnen und vor ihrer Schlechtigkeit, vor ihrer Ueـberzeugung (Akzeptanz) und dem sich abgeben mit der Bidah (Erneuerung), bis die Menschen sich vor ihnen in acht nehmen und sie (Die Leute der Bidah usw.) kennen.

Es wurde in Sahih Al Bukhari überliefert, von Aisha رضي الله عنها die sagte, der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم sagte: „Ich glaube nicht, das Soundso und Soundso etwas von unserer Religion wissen.“

Der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم erwaehnte diese zwei Maenner um vor ihnen zu warnen.
Und das ist das Urteil über die Nachbarn (Leute), welche sind wie sie (Diese beiden Maenner), naemlich dass man vor den Leuten der Verdorbenheit (Schlechtigkeit) warnt.

Ibn Hajr رحمه الله sagte in der Erklaerung zu dieser ـUeberlieferung: Die Ansicht (Das Warnen über den, der so ist wie derjenige, der in der Ueـberlieferung erwaehnt wird) ist nicht verboten.

Weil er (Derjenige der warnt) in der Position der Warnung ist, und vor demjenigen warnt dessen Zustand, wie der Zustande der zwei Maenner in der erwaehnten ـUeberlieferung ist.
(Fath Al Bari / 10 / 486)

Es gibt einen weiteren Beweis zu diesem Thema von der Sunnah, was in Sahih Muslim überliefert wurde, in der Erzaehlung von Fatima Bint Qais رضي الله عنهما.
Als sie den Propheten صلى الله عليه و سلم um Rat gefragt hat, wenn sie heiraten soll, als Muaawia Bin Abi Sufian und Abu Jahm رضي الله عنهما um ihre Hand angehalten haben.

Der Gesandte Allahs صلى الله عليه و سلم sagte zu ihr: „Was Abu Jahm betrifft, so legt er seinen Stock nicht, neben seiner Schulter nieder (Die Meinung davon ist, dass er entweder viel reist oder die Frauen viel schlaegt, Imam An Nawawi رحمه الله sagte, das die zweite Meinung die richtigere ist) und was Muaawia betrifft so ist er arm, er besitzt nichts.“

Sheikh Al Islam Bin Taymia رحمه الله sagte nachdem diese ـUeberlieferung zitiert wurde: Dies war ein Ratschlag für sie, und das beinhaltet den Makel von denjenigen die sie heiraten mِoechten.

Und in der Bedeutung: Dieser Ratschlag (Makel / Warnen) ist für die Person welche mit ihm zu tun hat, die ihn bevollmaechtigt, die ihn empfiehlt, die ihn als Zeugen anführt und vielmehr wer sich bei Rechtsangelegenheiten an ihn wendet und von diesen Beispielen.

Und wenn dies, in dieser speziellen Angelegenheit war (Der Ratschlag für diejenige, welche heiratet), so wie ist es mit dem Ratschlag, welcher verbunden ist mit dem Recht für die Allgemeinheit der Muslime: Von den Prinzen, Herrscher, Zeugen, den Arbeiter und den Leuten der Staatsverwaltung und anderen.

So gibt es keinen Zweifel, das der Ratschlag für dieses (Rechte der Muslime / Warnung vor Personen die Shirk, Bidah usw. machen) bedeutender (Wichtiger) ist.
In: Majmuaa Al Fatawa Li Sheikh Al Islam Bin Taymia/ 28 / 230

Imam Ahmad Bin Hanbal رحمه الله wurde gefragt: „Was ist besser, ein Mann der Fastet, Betet und Iitikaf macht (Die letzen zehn Tage vom Ramadan „nur“ in der Moschee verbringt / schlaeft usw.) *Hier ist das freiwillige Fasten und Beten gemeint*, oder jemand der gegen die Leute der Bidah (Erneuerung) redet (Warnt) ?

Imam Ahmad رحمه الله sagte: Wenn er betet, fastet und Iitikaf macht, so ist dies für sich selber (Er macht es für sich selber).

Und wenn er gegen die die Leute der Bidah (Erneuerung) spricht (Warnt), so ist das für die Muslime (Alle Muslime) und das ist vorzüglicher !
In: Majmuaa Fatawa Li Ibn Taymia / 28 / 231

Sheikh Al Islam Ibn Taymia رحمه الله sagte: Dem Rufer zur Bidah (Erneuerung im Islam) verdient im ـUebereinkommen der Muslime (Gelehrten) die Bestrafung.

Und seine Bestrafung wird entweder durch seine Tِoetung vollzogen, und manchmal ohne dies (Die Tِoetung).
So wie die Salaf (Frommen Vorgaenger), Jaham Bin Sufyan, Al Jaad Bin Dirham und andere getِoetet haben (Wegen ihren Erneuerungen im Islam).

Und wenn es beschlossen wurde, das es keine Bestrafung erfordert, oder man ihn nicht bestrafen kann, so ist es unvermeidlich, das man seine Erneuerung (Bidah) aufzeigt und von ihm warnt !

Weil dies zu Gesamtheit von das Gute gebieten und das Schlechte verbieten gehِoert, welches uns Allah und sein Gesandter befohlen hat.
In: Majmuaa Fatawa / 35 / 414

Sheik Al Islam Ibn Taymia رحمه الله sagte in seiner Erzaehlung, dass er das Erwaehnen vom Schlechten von bestimmten Personen als Erlaubt ansieht:

Wie zum Beispiel bei den Imamen der Bidah (Erneuerung), den Leuten der Rede, welche im Wiederspruch zum Quran und der Sunnah stehen, oder denjenigen welche in den gottesdienstlichen Taten im Wiederspruch zum Quran und der Sunnah stehen.

So ist das aufzeigen ihres Zustandes und das warnen vor ihnen eine Pflicht für die islamische Gemeinschaft, im Einverstaendnis der Muslime.
In: Majmuaa Fatawa / 28 / 231

Imam Ibn Al Qaym رحمه الله sagte in Zaad Al Muaad, an der Stelle wo er den entnommen Nutzen vom Krieg in Tubuk erwaehnt: In ihm ist die Erlaubnis des Wiederlegens (Warnen) von einem Mann, mit dem was überwiegend auf der Anstrengung des schützenden oder verteidigenden Wiederlegens fuer Allah und seinen Gesandten صلى الله عليه و سلم ist.

Und von diesem Wiederlegen (Warnen), ist das Wiederlegen (Warnen) der Leute der ـUeberlieferungen, gegen diejenigen, welche die ـUeberlieferer verunglimpfen / schlecht machen.

Und dieses Wiederlegen (Warnen) gegen die Leute der Gelüste und Bidah (Erneuerungen), ist die Vererbung der Propheten und der Leute der Sunnah, für Allah und nicht für ihre Gunst und ihre Ehre (Guten Ruf).
In: Zaad Al Muaad / 3 / 18

As Shatabi رحمه الله erwaehnte im Buch „Al Iitisam“, in seiner Erzaehlung von der Verurteilung der Leute der Bidah (Erneuerung): Erwaehne was sie für Fehler haben !
Und erwaehne ihre Gerüchte und ihre Bidah (Erneuerungen) !

Damit die Leute sich vor ihnen in acht nehmen, und sich nicht taeuschen lassen vor ihren Worten.
So wie es von vielen von den Salaf (Frommen Vorgaenger) berichtet wird.
In: Al Iitisam / 1 / 176

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