Das Handgeben zwischen den beiden Geschlechtern
بسم الله الرحمن الرحيم
Frage: Ist es der Frau erlaubt, einem Mann aus der naeheren Verwandtschaft, wie dem Sohn vom Onkel (vaeterlichen oder muetterlichen Seite) die Hand zur Begruessung zu geben, wenn dieser von einer laengeren Reise zurueckkommt.
Antwort: Einem Mann ist es verboten, einer Frau die er heiraten kann (nach islamischen Recht) die Hand zur Begruessung zu geben !
Dies ist zu keinem Anlass erlaubt, nicht wenn er von der Abwesenheit zurueckkehrt und auch nicht zum Anlass von einem der zwei Feste (Feste der Muslime: Eid Al Fitr & Eid Al Adha), es ist zu keinem Anlass erlaubt dass ein Mann einer ihm zum Heiraten erlaubten Frau die Hand zur Begruessung gibt !
So wie dies in verschieden Ueberlieferung vom Gesandten Allahs صلى الله عليه و سلم ueberliefert wird.
*** Von Maaqil Bin Yasir رضي الله عنه sagte: „Der Prophet صلى الله عليه و سلم sagte”: „Es ist besser, wenn einer von euch, mit einer Nadel aus Eisen im Kopf gestochen wird, als dass er eine Frau beruehrt, welche er nicht beruehren darf.”
Ueberliefert in At Tabarani & Al Baihaqi رحمهما الله , Sheikh Al Albani hat diese Ueberlieferung als Sahih eingestuft und die Uebermittler (Rijal) der Ueberlieferung in Al Baihaqi als vertrauenswuerdig (Thiqa) eingestuft und in At Tabarani als gesund (Sahih) eingestuft / Im Buch von Sheikh Al Albani: Sahih At Taghrib wa At Tarhib, Al Juz: 2, As Safha: 191
Von Aisha رضي الله عنها , welche sagte: “Der Prophet صلى الله عليه و سلم pruefte (Treueid) die glaeubigen Frauen ausschliesslich mit dem Vers welcher Allah im Quran sagte: Oh Prophet, wenn glaeubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten… (Surah Al Mumtahana / Surah 12)
Maamar sagte, Ibn Taawwus berichtete mir von seinem Vater, dass dieser sagte: “Die Hand vom Gesandten صلى الله عليه و سلم beruehrte keine Hand von einer Frau, ausser von den Frauen welche er rechtmaessig besass (Ehefrauen, Sklavin).
Sunnan At Tirmidhi Nr. 3306 / Sheikh Al Albani hat diese Ueberlieferung als Sahih eingestuft, Sahih wa Daaif Sunnan At Tirmidhi, Al Bab: 3306, Al Juz: 7, As Safha: 306
Umaima Bint Raqiqa رضي الله عمها sagte: „Ich kam mit Frauen welche den Treueid zum Propheten صلى الله عليه و سلم sprechen wollten, so sagte er صلى الله عليه و سلم : „Zu dem was ihr faehig seid und vermoegt zu machen, wahrlich ich gebe keiner Frau die Hand.”
Sunnan Ibn Maja Nr. 2874 / Sheikh Al Albani رحمه الله hat diese Ueberlieferung als Sahih eingestuft, Sahih wa Daaif Sunnan Ibn Maja, Al Bab: 2874, Al Juz: 6, As Safha: 374
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Wenn der Mann einer ihm zur Heirat erlaubten Frau die Hand gibt, so gibt es in diesem eine gewaltige Versuchung (Fitnah).
Einige Leute haben dies als gering betrachtet, so triffst du sie an, wie sie einer Frau die fuer sie zum Heiraten erlaubt ist die Hand geben, da sie die Tochter von ihrem Onkel ist oder was dem so aehnelt und dies ist verboten und nicht erlaubt zu machen !
Sie sagen das dies zu ihrer Tradition gehoert und sie sich daran gewoehnt haben und in ihm nichts Falsches.
So sagen wir ihnen: „Das Hauptnachschlagwerk eines jeden Muslim sind die von Allah herabgesandten Gesetze, ob sie nun im Einklang mit der Tradition sind oder nicht.“
Wegen der Aussage von Allah dem Erhabensten: Weder fuer einen glaeubigen Mann noch fuer eine glaeubige Frau gibt es, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit entscheiden haben, die Moeglichkeit in ihren Angelegenheiten zu waehlen. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten wiedersetzt, der befindet sich ja im deutlichen Irrtum.
(Surah Al Ahzab / 36)
So gibt es keine Entscheidungsfreiheit in der Religion von Allah, niemals (gemeint ist: Wenn Allah etwas beschlossen hat so kann man nicht einfach sagen, nein so ist es nicht oder so ist es besser usw.) !
Vielmehr ist es eine Pflicht sich in voller Ergebung zu fuegen.
Wie Allah der Erhabenste es im edlen Quran gesagt hat: Aber nein, bei deinem Herrn! Sie glauben nicht eher, bis sie dich ueber das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist, und hierauf in sich selbst keine Bedraengnis finden durch das, was du entschieden hast, und sich in voller Ergebung fuegen.
(Surah An Nisa / 65)
So betrachte diesen edlen Vers in dem Allah der Erhabenste fuer den Gesandten Allahs صلى الله عليه و سلم einen Schwur auf seine Gottheit macht, dass sie (von der Gemeinschaft von Muhammad صلى الله عليه وسلم) nicht eher glauben.
Die Bedeutung das sie nicht eher glauben ist: Sie (von der Gemeinschaft von Muhammad صلى الله عليه وسلم) glauben nicht eher, bis derjenige welcher (der Prophet صلى الله عليه و سلم ) zu ihnen geschickt wurde von seiner Zeit bis zur Zeit der Auferstehung, ueber das richtet, was zwischen ihnen umstritten ist, so bestimmen sie ihn (Muhammad صلى الله عليه و سلم) mit dem Richten ueber das, worueber sie miteinander im Streit und in Meinungsverschiedenheiten sind, und hierauf in sich selbst keine Bedraengnis finden von demjenigen welcher ueber sie richtet und sie fuehlen sich nicht veraergert ueber das Urteil welches uber sie gesprochen wurde und sie fuegen sich (dem) in voller Ergebung.
Die Bedeutung davon ist: Sie sind gehorsam und gehorchen voellig ohne Zoegern und ohne Schlaffheit.
So muss sich jeder Muslim von dem was Allah und der Prophet صلى الله عليه و سلم verboten hat entfernen, auch wenn er sich daran gewoehnt hat und es deshalb macht.
Die Gewohnheit / Brauch richtet nicht ueber die von Allah herabgesandte Gesetze, vielmehr richten die von Allah herabgesandte Gesetze ueber die Gewohnheit / Brauch.
Vom vorzueglichen Grossgelehrten Sheikh Muhammad Bin Salah Al Utheimeen رحمه الله
In: Fatawa Nur Ala Ad Darb, Al Bab: 349, As Safha: 1
*** Von Abu Umar Ibrahim Al Italy ***
In: Fatawa Nur Ala Ad Darb, Al Bab: 349, As Safha: 1
*** Von Abu Umar Ibrahim Al Italy ***